Kirche St. Laurentius

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Die Filialkirche St. Laurentius zu Freiham

Der Ursprung der kleinen Kirche auf dem Anger hinter dem "Kornberger" geht auf ein Laurentiuskirchlein auf dem Thürstein, einem Felsblock am Inn, zurück, das im 15. Jahrhundert erbaut, 1731-35 neu errichtet und schon wenige Jahre später durch Hochwasserschäden bedingt abgerissen werden mußte. Am 20. Oktober 1754 wurde die neue Laurentiuskirche in Freiham eingeweiht. 1826 erhielt sie einen durch Säkularisation freigewordenen Altar aus der Leutkirch des Dominikanerklosters Altenhohehnau. Daß der Altar ein typischer Dominikaner- Altar ist, belegen nicht nur das Hauptbild einer thronenden Madonna mit Kind, umgeben von 15 Medaillons der Rosenkranzgeheimnisse, sondern auch die flankierendenden Figuren schräg unterhalb der Madonna: der Hl. Domiikus mit der Fackel und die Hl. Katharina von Siena mit dem Herz, eine Dominikanerterziarin. Um den Patrozinium St. Laurentius gerecht zu werden, fand eine Sitzfigur dieses Heiligen, wohl die des frühen Hochaltars, die schon auf einem Votivtäfelchen von 1780 abgebildet ist, in der Bekrönung des Altenhohenauer Altares Aufstellung. Zur Gesamtkomposition des Hochaltares gehören auch noch die Apostelfürsten Petrus und Paulus, die auch am heutigen Hochaltar von Altenhohenau zu finden sind. Schließlich sind noch zwei Einzelfiguren an den Wänden beidseits des Altares zu erwähnen, St. Stephanus und St. Margaretha, die älter zu sein scheinen als der Altar und zusammen mit zwei weiteren, kleineren Plastiken (St. Johannes d. T. und St. Maria Magdalena), die am Gesims des Altares einen Platz gefunden haben und dem Laurentius zum frühen Hochaltar der Thürnsteiner Kirche gehört haben könnte. So fügen sich dieser Hochaltar zusammen mit der Kanzel und den anderen Ausstattungsstücken, einer Anna- Selb- Dritt, einem kleinen Wandaltärchen, den Apostelbildern und den Kreuzwegstationen von 1790, zu einem harmonischen Ganzen, zu einem reizvollen Rokokokirchlein