Ausgaben für die Pfarrkirche Eiselfing
1922
Beschluß der Kirchenverwaltung Anschaffung eines neuen hlg. Grabes.
Die Kosten betragen hierfür 242,000. M
Ein Wohltäter Seb,. Gantner stiftete 100,000 M. dazu. Das Übrige wurde in Naturalien (Getreide und Holz)gesammelt. 120 Stck. Bretter wurden durch den Schreiner Witttich München Sendling für dasselbe verwendet und zum Teil in Arbeitslohn verwandelt.
Das hlg. Grab hat keinen künstlerischen Wert und ist erst durch Dekoration und Blumenschmuck eine Zierde. Für diesen hat Hchw. H. Pfarrer alle Jahre durch Ankauf und leihweise Überlassung sich sehr viel kosten lassen. (30 - 40 M jhrl.)
1922
Von H. Bergammer in München dem Maler des hlg. Grabes wurden uns die drei besseren Figuren neu gefaßt: Kosten derselben 20,000 M.
1923
(Die angegebenen Beträge sind unter dem Aspekt der galoppiereden Inflation in diesem Jahr zu sehen)
1923 wurde die Kirche einer Außenrenovierung unterzogen, ebenso der Turm. Die Kosten für Maurer und Zimmerer sind ungef. 19 Milliarden.
Die Ausbesserung des Kupferdachs, das durch Sturm und leichtsinniges Schießen mit Militärpatron stark beschädigt ist, kostet bei Kupferschmied Spenger 18 Millionen. Diese wurden durch 9 Ltr. Korn, welche vom hlg. Grab übrig geblieben sind gedeckt. Das Zifferblatt ........ 34 Millionen.
Ein ..... angebrachtes Türl an der großen Kuppel kostet dann 18 Milliarden, die durch Sammelbeutelertrag gedeckt wurden.
Summe der Renovierung 38 Milliarden oder 318.75 Gulden.
1924
1924 wurde die Filialkirche in Freiham außen und innen hergerichtet und Dach und Dachstuhl ausgebessert.
a. Zimmererarbeit
b. Maurerarbeit
c. Holz und Steiner
(zusammen) 430 (Gulden)
1925
ist auf Veranlassung des H. Pfarrers eine Verscönerung der Kanzel durch Einbau von 5 hlg. Patrone Rupertus, Bonifazius, Korbinian, Benno und Wolfgang beschlosssen. Die Ausführung ist durch Arbeitshäufung des Meisters Liedl und die dann folgende allgemeine Kirchenrestaurierung zurückgestellt. Preis für diese beträgt ohne Passung 400 M.
1926
Allgemeine große Kirchenrestaurierung
Folgende Zahlen dürften die Allgemeinheit interessieren
1.) Für Tonrohre zur Trockenlegung der Kirche 94 (M)
2.) Für die Kirchturmreparatur u. den Gerüstbau an Zimmermeister Huber in Bachmehring 659 (M)
3.) Für Malerei und Vergoldung an H. Grimm u. Schmitt 6170 (M)
4.) Für Bildhauerarbeit 535 (M)
5.) Für Schreinerarbeit 315,70 (M)
6.) Für Glaser 314 (M)
7.) Reparatur des Turmes durch Kupferschmied Spenger Wasserburg 161,30 (M)
8.) Für Reparatur der Kirchenuhr durch S. Maier 135 (M)
9.) Für Kalk und Zement 35 (M)
10.) Sonstige Ausgaben für Vergolden und Leihgebühr 190 (M)
Die Gesamtausgaben für die Kirche sind 8639,00 (M)
Das für den Kirchenbedarf aufzubingende Kapital betrug im Rechnungsjahr 1926/27 13600 (M)
Alle kleinen Ausgaben für eigenen Aufwand, Reisen, kl. Kosten usw. wurden v. H.Pfarrer selbst getragen. Ebenso stiftete H. Pfarrer für ein neues blaues Meßkleid zum Preis von 435 M 100 M.
Das Sammelerträgnis in der Pfarrei betrug 4000 (M). Gewiß ein Zeichen innigster Zusammenabeit zwischen Pfarrherrn u. Pfarrei ebenso der Kirchensammlungen 3360 (M)